Früher war ja bekanntlich alles besser… oder doch nicht?

Zumindest anders war’s – auch an Weihnachten.

Es gab von allem weniger. Weniger Geschenke, weniger zu essen, weniger Stress. Nur eines gab es meistens reichlich hier in der Eifel: Schnee.

schneeberg

Weil natürlich technische Hilfsmittel wie motorgetriebenes Räumgerät noch nicht existierten (ärgerlicherweise nicht mal Hightech-Membran-Klamotten oder -schuhe) musste man dem Schneeberg halt mit Wollmütze und Lederschuhen zu Leibe rücken.

schneeschaufeln

Wahrscheinlich nicht besonders effektiv meine Tätigkeit mit dem Besen. Eigentlich konnte man mit dem Schnee was Besseres anfangen als ihn einfach beiseite zu räumen.

Schneemänner bauen zum Beispiel. Eine heute, dank Erderwärmung, auch schon rar gewordene Spezies um die Weihnachtszeit.

retti_schneemann

Wer vorher so fleißig war, der durfte danach das Nikolaus-Kostüm für’s Foto Probe tragen. Auch wenn Weihnachtsman(n) ein Mädchen war.

nikolaus

Den gemütlichen Teil von Weihnachten überstand die Familie tatsächlich noch ohne Fernseher. Vielleicht kein schlechter Ansatz für das kommende Fest. Miteinander reden kann schön sein – einfach mal testen. Ach ja: Früher war deutlich mehr Lametta.

lametta

Wenn dann alles ganz gut lief bekam man als Pimpf sogar ein Geschenk, das nicht Nuss oder Apfel hieß. Meine erste eigene Eisenbahn! Das war schon ein echtes Highlight.

eisenbahn

Wir wünschen allen Gästen, Freunden und Lesern ein ruhiges Weihnachtsfest. Nehmt mal den Gang raus, legt die smartphones und tablets in die Ecke und redet über alte und zukünftige Zeiten. Schmiedet Pläne und lacht zusammen. Die Zeiten sind schon stressig genug.

Und wenn die Gans anbrennt – was soll’s. Früher gab es Heiligabend Würstchen mit Kartoffelsalat. War doch gar nicht mal so schlecht.

Unsere kleine Blog-Aufmacher-Zeichnung ist übrigens ein Werk von Friedel, dem Bruder meiner Mutter. Eine echte kleine Antiquität also.